Montag, 9. August 2010

Kotzen und Stolz

Und uebrigens koennt ich kotzen ob all der unterschiedlichen Zahlen, die ueberall stehen! Eine Zeitung sagt so, eine so, eine noch wieder anders. Vor allem bei Zahlen, das ist furchtbar! Da muss es doch belastbares Material geben Wie soll denn da eine die Dinge so zusammenfassen, dass sie glaubhaft einen Sinn ergeben?!? Oder soll man einfach die Regierungszahlen nehmen und gut is? Oder einfach bei deutschen Medien abschreiben, frei nach dem Motto "die werden ihre Daten schon geprueft haben"? Das geht doch auch nicht! So ein Nervkram! Ich moechte bitte etwas schreiben ueber... weisz auch nicht. Wo's halt keine Zahlen gibt, keine unterschiedlichen. Ich mochte Zahlen sowieso noch nie.


Und: hoho! Heute habe ich mein erstes Recherchetelefongespraech auf Russisch gefuehrt. *stolz* Zu sagen, was ich sagen wollte, war nicht so schwer. Aber zu verstehen, was DIE sagt.... Naja, aber es ging. Ein groszer Prozentsatz der Info ist haengengeblieben, und jetzt wird da ein Artikel von. Ein Artikel ueber ein ziemlich cooles Kino. Sobald der Rauch weg ist und ich wieder da, werd ich da mal hingehen: Geheimtippfilme, viele auslaendische, alles OmU, und wohl tolle Atmosphaere, null so Standard-Zeugs. Man darf gespannt sein!

Entbehrt der Komik nicht

In der Metrozeitung habe ich heute folgendes gelesen:

Sportler stirbt in Sauna

Das Finale der Weltmeisterschaft in der Disziplin "Finnische SAuna" endete für den Russischen Teilnehmer Wladimir Ladyschenskij tragisch. Er starb am Samstag an Überhitzung.
Während er mit seinem finnischen Konkurrenten Timo Kaukonen um den ersten Platz kämpfte, musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Beide Sportler trugen schwere Verbrennungen davon. Das Leben des russischen Sportlers konnten die Ärzte nciht reten. Der Finne befindet sich immer noch im Krankenhaus, sein Zustand ist schlecht.

Rauch aktuell am Sonntag

Diplomaten werden abgezogen, alle Moskauer verlassen laut Spiegel Online nicht nur die Stadt, sondern gleich das Land. Ich weiß von einigen Leuten, die vor dem Gestank und dem Gift geflüchtet sind, und nun werde ich es ihnen gleichtun: Es geht ans Meer. Im Zweifelsfall immer ans Meer, da ist es gut.

Nachdem ich am Sonntag wieder ein bisschen bei Stimme war, sind Mitpraktikantin Franzi und ich auf den Roten Platz gefahren, um ein paar Tourifotos zu machen. Roter Platz - Eindruecke Franzi hatte, anders als ich, heute großes Glück: In einer Apotheke hat sie für hundert Rubel und ein paar zerquetschte eine Zehnerpackung Atemschutzmasken erstanden. Auf dem Roten Platz tanze ich den Sterbenden Schwan. Man beachte die professionelle Maske, die Mitpraktikantin Franzi mir freundlicherweise abgetreten hat.
Ich hatte aber das große Glück, dass Sie mir eine Maske geschenkt hat, sodass ich vom Untergrundkämpferinnenlook erstmal Abschied genommen habe. Die Maske ist allerdings nicht länger als zwei Stunden wirksam.

Wir also Tourifotos gemacht, dann nebenan ins GUM, aber da war’s auch total verqualmt. Also sind wir in ein Einkaufszentrum um die Ecke. Das war super klimatisiert, alles tipptopp. Wir haben jeden einzelnen Laden auf allen drei Etagen abgeklappert. Naja, fast. Und wir haben was gegessen. Ich habe mir zwei Trägerhemden gekauft und einen Rock, der mit einem Gummizug auf der Taille sitzt, ganz schick. Dreimal hatte ich in das Geschäft gehen müssen, bis ich mich überwinden konnte, die acht Euro auszugeben. Eigentlich war ich ja aufder Suche nach einer kurzen Hose. Jedenfalls hoffe ich jetzt, dass man den Rock auch so trägt, wie ich mir das denke. Sonst habe ich ihn viel zu klein gekauft.

Mit der Zeit, die wir im klimatisierten Kaufhaus verbracht haben, wurden langsam auch die Gedanken wieder klarer, und wir wurden viel fitter. Erstaunlich, wie sehr der Rauch lähmt. In einem kleinen Laden haben wir dann die geilsten Atemschutzmasken der Welt entdeckt: Ein fauchendes Leopardenmaul, mit Nase, gefährlichen Zähnen, geflecktem Fell und allem, was dazugehört. Wir haben Stylo-Masken gekauft. Jetzt kuehlen wir uns die Fuesze im Brunnen am Manegenplatz.
Bei 190 Rubel (nicht ganz fünf Euro) haben wir nicht lange überlegt: So stylishe Atemmasken hat sonst keiner! Es sind ein paar Fotos entstanden, aber dann haben wir die Masken irgendwie verloren.

Die Sonne ist ein Punkt. Die Sonne ist nur ein Punkt, aber das russische Eis schmeckt trotzdem hervorragend.
Weitere neue Fotos sind im Moskau-Ordner.

Auswaerts

Kaliningrad - Moskau - Straszburg?

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Schöne Bilder. Und klingt nach einer tollen Zeit!
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In gefühlten fünf Metern Nähe ist erst ein Frachter, dann ein Flusskreuzfahrtschiff an unserem Ruderboot vorbeigefahren. Fürchtet Euch nicht: Ich war mit Einheimischen unterwegs. Die wissen, wo die Straße ist und wo der Bürgersteig. Die schippern da von Kleinauf quasi jeden Tag auf Fischfang rum.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Jan, 21:56

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